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Großes Hufeisen
Reiten
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Theorie und
Umgang mit dem Pferd wie beim Kleinen Hufeisen.
Reiten:
| In der Reitbahn zeigt
man einen Dressurreiterwettbewerb wie Klasse E vor |
| Auf dem Außenplatz ist
das Überwinden kleiner Hindernisse in Anlehnung an einen
Springreiterwettbewerb der Klasse E gefordert. |
Altersbeschränkung: Man
darf im laufenden Jahr nicht älter als 18 werden.
Prüfungsergebnis:
Bestanden, nicht bestanden, die Prüfung darf wiederholt werden, aber
nicht öfter als einmal im Jahr. |
Steckenpferd
Voltigieren
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An der Prüfung
zum Steckenpferd Voltigieren kann man teilnehmen, wenn man in dem Jahr, in
dem die Prüfung abgelegt wird, maximal 16 Jahre alt wird.
Die Prüfung besteht aus zwei Teilprüfungen, dem "praktischen"
und "theoretischen" Teil. Die Prüfungsschwerpunkte sind:
Theorie:
| Bezeichnung der
wichtigsten Putz- und Ausrüstungsgegenstände, Lederpflege |
| Grundbedürfnisse des
Pferdes, Grundsätze auf dem Gebiet des Pferdeverhaltens und des
Umgangs mit dem Pferd, den Ethischen Grundsätzen („1 x 9 der
Pferdefreunde”) |
| Grundkenntnisse über
Pferdehaltung und Fütterung, Tierschutz und Unfallverhütung |
| Voltigierlehre:
Grundkenntnisse über Voltigierübungen (siehe Richtlinien für
Reiten, Fahren und Voltigieren, Band 3) und Bahnordnung |
Umgang mit dem Pferd:
| Führen, Anbinden eines
Pferdes oder Ponys und Passieren anderer Pferde, Wenden auf der
Stallgasse |
| Pferdepflege, z. B.
Putzen, Huf- und Schweifpflege, Versorgen des Pferdes/des Ponys nach
der Arbeit |
| Mithilfe beim Zäumen
und Gurten |
Voltigieren:
| Im Takt mittraben oder
mitgaloppieren, Abgang nach innen mit Landung und Auslaufen in
Bewegungsrichtung |
| Zusätzlich 2 Übungen
im Galopp und 5 Übungen im Schritt aus der Übungsliste der APO
(Ausbildungs- und Prüfungs-Ordnung): Grundsitz vorwärts (vw)
angefasst/frei, Bank vorlings (vl)/rücklings (rl), Bank mit innerer
Hand auf dem Rücken des Voltigierers, Seitsitz innen/außen
angefasst, Quersitz innen/außen eine Hand frei, Rückwärtssitz
angefasst/frei, freies Knien vw/rückwärts (rw), Liegestütz vw,
Lieger vw/seitwärts (sw), Sitzen vor dem Gurt vw/rw, Schneidersitz vw/rw
angefasst/frei, Standwaage auf dem Pferderücken/ in der Schlaufe vw/rw/sw,
Umsteiger im Sitzen |
| Außerdem macht man eine
Doppelübung im Schritt |
| Es wird auf der rechten
oder auf der linken Hand voltigiert, alle Aufsprünge erfolgen mit
Hilfestellung im Schritt |
Bewertet werden die
Kenntnisse und die Geschicklichkeit im Umgang mit dem Pferd oder Pony.
Weiter fließt in die Beurteilung ein, wie man die Übungen im Voltigieren
ausgeführt hat. Das Prüfungsergebnis lautet dann „bestanden” oder
„nicht bestanden”, es gibt also keine Noten. Sollte man die Prüfung
nicht bestehen, so kann man die gesamte Prüfung zum nächstmöglichen
Zeitpunkt wiederholen. |
Großes Hufeisen
Voltigieren
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Wie kleines
Hufeisen Voltigieren, zusätzlich:
| Ausführen aller
Übungen der D-Pflicht |
| und einer Kürübung |
im Galopp.
Altersbeschränkung: Man
darf im laufenden Jahr nicht älter als 18 werden.
Prüfungsergebnis:
Bestanden, nicht bestanden, die Prüfung darf wiederholt werden, aber
nicht öfter als einmal im Jahr. |
Hufeisen
Westernreiten |
Das Hufeisen
Westernreiten entspricht dem Kleinen Hufeisen Reiten, allerdings wird
dabei in Westernausrüstung geritten und entsprechend auch nach dieser
Ausrüstung gefragt.
Die Prüfung besteht aus zwei Teilprüfungen, dem "praktischen"
und "theoretischen" Teil. Die Prüfungsschwerpunkte sind:
Theorie:
| Reitlehre:
Grundkenntnisse über Sitz und Hilfengebung, Hufschlagfiguren |
| Grundkenntnisse auf dem
Gebiet der Pferdehaltung, Fütterung, des Tierschutzes und der
Unfallverhütung |
Praktischer Teil:
| Führen, Anbinden,
Umgang mit dem Pferd im Stall |
| Zäumen und Satteln |
Es kann auch das Große
Hufeisen Westernreiten abgelegt werden, dabei sollen statt des
Geschicklichkeitsparcours typische Westernreiten-Hindernisse überwunden
werden.
Altersbeschränkung: keine
Prüfungsergebnis:
Bestanden, nicht bestanden, die Prüfung darf wiederholt werden, aber
nicht öfter als einmal im Jahr. |
Reiternadel
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An der Prüfung
zur Reiternadel kann man teilnehmen, wenn man in dem Jahr, in dem man die
Prüfung macht, mindestens 16 Jahre alt wird.
Die Prüfung besteht aus zwei Teilprüfungen, dem "praktischen"
und "theoretischen" Teil. Die Prüfungsschwerpunkte sind:
Theorie:
Praktischer Teil:
| Korrektes Führen und
Anbinden eines Pferdes/Ponys |
| Pferdepflege, z.B.
Putzen, Huf- und Schweifpflege, Versorgen des Pferdes/Ponys nach der
Arbeit |
| Zäumen und Satteln |
| Reiten: Auf- und
Absitzen, hintereinander reiten; Überwinden von 6 bis 8
Einzelhindernissen, 0,60 bis 0,90 m hoch, oder Balancesitz nach den
Grundsätzen der Grundausbildung in allen drei Grundgangarten.
Hilfszügel gem. „Richtlinien für Reiten und Fahren”, Band 1,
sind zugelassen, ausgenommen Schlaufzügel. |
Bewertet werden die
Kenntnisse und die Geschicklichkeit im Umgang mit dem Pferd oder Pony.
Weiter fließt in die Beurteilung ein, wie gut man auf dem Pferd sitzt und
wie gut man einwirkt. Das Prüfungsergebnis lautet dann „bestanden”
oder „nicht bestanden”, es gibt also keine Wertnoten. Sollte man die
Prüfung nicht bestehen, so kann man - die gesamte Prüfung - zum
nächstmöglichen Zeitpunkt wiederholen. |
Kombinierte
Reiternadel
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An
der Prüfung zur Reiternadel kann man teilnehmen, wenn man in dem Jahr, in
dem man die Prüfung macht, mindestens 16 Jahre alt wird.
Erste Grundblock:
| Reiten: Man reitet in
einer Gruppe von zwei bis vier Reitern eine Aufgabe, die man
selbstständig zusammengestellt hat. Die Aufgabe muss nach den
Grundsätzen der Grundausbildung gestaltet werden. Außerdem sollte
man zeigen, dass man mit verkürzten Bügeln reiten kann. Drittens
entwirft man gemeinsam einen Geschicklichkeitsparcours (z.B. ein
Stangenlabyrinth) mit drei bis fünf kleinen Hindernissen (Cavaletti,
Kreuz etc.), den man dann auch reitet. Dazu können Hilfszügel
gemäß den „Richtlinien für Reiten und Fahren“, Band 1,
verwendet werden; davon ausgenommen sind Schlaufzügel. |
| Voltigieren: Hier sollte
man einfache Bewegungsaufgaben in spielerischer Form lösen. Dazu
gehören auch Partnerübungen. Man voltigiert auf beiden Händen in
einer beliebigen Gangart. Die Richter wollen dabei Übungen in
verschiedenen Positionen auf dem Pferd sehen. |
Zweite Grundblock:
Welche weitere Sportart man
kombiniert, hängt von den Möglichkeiten und Gegebenheiten in dem Verein
oder Betrieb ab. Auf alle Fälle sollte dies aber auch vorbereitet und
trainiert werden. Die Prüfung dient dann nur noch als Abfrage des
Könnens.
Je nachdem welche der unten
aufgezählten Sportarten der Verein/Betrieb im Rahmen der Kombinierten
Reiternadel anbietet, muss man in der Prüfung bestimmte Anforderungen
erfüllen:
| Laufen: 15 Minuten |
| Schwimmen: 15 Minuten |
| Radfahren/Mountainbiking:
30 Minuten |
| Inline-Skating: 30
Minuten |
| Ski-Langlauf: 30 Minuten |
| Skilaufen: ein
Slalomparcours |
| Mannschaftssportarten
(Handball, Fußball, Basketball, Volleyball, Hockey): 15 Minuten,
wobei hier auch der Teamgeist und die technischen Fähigkeiten
berücksichtigt werden. Beim Basketball muss man z.B. Dribbeln,
Passen, Fangen oder Korbleger zeigen. |
| Spiele: 3 Spiele gem.
„FN-Handbuch Pferdesport” |
| Streckenritt: gem. „FN-Handbuch
Pferdesport” |
| Auf Antrag können auch
noch andere als die hier gezeigten Sportarten kombiniert werden. |
Bewertet werden die
Kenntnisse und die Geschicklichkeit im Umgang mit dem Pferd oder Pony.
Weiter gehen in die Beurteilung ein, wie der Sitz und die Hilfengebung im
Teilbereich Reiten waren und/oder wie man die Übungen im Voltigieren
ausgeführt hat. Außerdem muss man bei der Kombinierten Reiternadel die
Mindestanforderungen in den gewählten Sportarten erfüllen. Das
Prüfungsergebnis lautet „bestanden” oder „nicht bestanden”, es
gibt also keine Wertnoten. Sollte man die Prüfung nicht bestehen, so kann
man - die gesamte Prüfung - zum nächstmöglichen Zeitpunkt wiederholen. |
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